1961-2021: Ein großes Jubiläum für den legendären Wein aus dem Haus Conti Bossi Fedrigotti.
Ein Wein, der einen Innovationsschub in der italienischen Weinkunde bewirkt hat und heute nach wie vor hochaktuell ist.
Der Fojaneghe, ein edler Wein der Trentiner Kellerei Conti Bossi Fedrigotti und in Italien das erste Beispiel einer Bordeaux-Traubenmischung, wird in diesem Jahr 60. Der auf dem gleichnamigen Weinberg aus Cabernet- und Merlot-Trauben erzeugte Fojaneghe umschließt ein Stück italienischer Weinbaugeschichte. Geschrieben von der Adelsfamilie Bossi Fedrigotti, die heute ganz von Frauen repräsentiert wird: die Journalistin und Schriftstellerin Isabella, ihre Schwester Maria José und die Nichte Valérie.
Die Grafenfamilie Conti Bossi Fedrigotti ist seit beinahe 600 Jahren im Trentino, genauer in Rovereto, verwurzelt, und seit mehr als 300 Jahren im Weinbau tätig. Graf Federico, Vater und Großvater der heutigen Eigentümerinnen, erkannte mit seinem Pioniergeist als erster das große Potenzial der Bordeaux-Rebsorten Cabernet und Merlot. Rebsorten, die seit wenigstens hundert Jahren in der Region angebaut wurden und hier ihre besten Merkmale entfalteten. Er begriff als erster, dass diese Rebsorten auch in Italien durch die geschickte Verwendung von Holz aufgewertet werden konnten. Und so verdanken wir ihm auch die Einführung der Barrique. Eine mutige und weitsichtige Entscheidung. 1961 entstand so der Fojaneghe, der erste italienische Wein im Bordeaux-Stil. Er zog sofort die Aufmerksamkeit auf sich und war eine große Innovation im italienischen und internationalen Weinpanorama: Nicht nur wegen der Traubenmischung und der Erzeugungsmethode, sondern auch, weil der Wein nach seinem Weinberg benannt war.
2007, in dem Jahr, das die Partnerschaft zwischen Conti Bossi Fedrigotti und der Masi-Gruppe besiegelte, wurde der Fojaneghe mit Unterstützung der Expertengruppe Gruppo Tecnico Masi noch weiter verbessert. Seither besteht ein fruchtbarer „Austausch der Weinkultur“, in der Innovation mit Respekt für die Tradition einhergeht, um das große Weinerbe der Region zu bewahren und aufzuwerten. Eine Herausforderung, die im Laufe eines halben Jahrhunderts in der Öffentlichkeit und in der Fachwelt zu einem großen Erfolg wurde.
