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Autochthone Weinreben Venetien

Die obersten Ziele der Technische Gruppe Masi sind die Wiederherstellung und die Modernisierung des Weinbau- und Önologie-Erbes Nordostitaliens. Masi privilegiert nämlich innerhalb der eigenen Produktion die Verwendung autochthoner Weinreben aus Nordostitalien anstelle internationaler Sorten.

Venetien im Allgemeinen und Verona im Besonderen verfügen über einen einzigartigen reichen Schatz an Traubensorten. Im Lauf der Zeit haben jedoch nur drei davon eine wichtige Rolle in der Produktion der charakteristischen Weine des Anbaugebiets Valpolicella gespielt: Corvina, Rondinella und Molinara.

Als Hauptvarietät des Amarone und der anderen Rotweine der Provinz Verona, auch hinsichtlich des Vorkommens in der Traubenmischung, verleiht Corvina Konsistenz, Aroma, feine Düfte, die purpurrote Farbe und die typischen Geschmacksnuancen von reifen Kirschen. Das Antrocknen mit leichtem Edelschimmelpilzbefall führt Glycerin zu und unterstreicht die Noten von Sauerkirsche, in Alkohol eingelegten Kirschen und Haselnuss.

Rondinella verleiht dem Wein Tanninstruktur, Farbe und ein raffiniertes Bouquet. Mit dem Antrocknen werden die Farben intensiver und die Tannine weicher.

Molinara verleiht dem Wein Frische, Säure und eine ausgeprägte Würze. Letztere verstärkt sich mit dem Antrocknen bis hin zu pikanten Noten von schwarzem Pfeffer.

In den letzten Jahren hat sich dann dank eines von der Technischen Gruppe Masi langfristig angelegten Versuchsprojekts mit 48 neu gepflanzten und zum Teil vergessenen autochthonen Sorten eine vierte Varietät durchgesetzt. Der Name dieser äußerst interessanten Sorte ist Oseleta, sie zählt zu den ältesten Reben in der Region um Verona und wurde in den 80er Jahren von Masi wiederentdeckt. Kennzeichnend sind ihre kleinen und festen Trauben mit hohem Polyphenol- und Tanningehalt. So entsteht ein außerordentlich komplexer, strukturierter, konzentrierter und tanninreicher Wein von intensiver Farbe.

Pinot Grigio, Refosco, Garganega, Glera, Marzemino und Teroldego heißen die anderen autochthonen Varietäten, die in der Produktion von Masi einen hohen Stellenwert einnehmen.

 

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