Le Venezie. Kultur und Territorium
Seit 2005 veröffentlicht die Fondazione Masi ihre zweisprachige italienische und englische Zeitschrift Le Venezie. Kultur und Territorium. Das House-Organ der Stiftung beschreibt das Leben und die Aktivitäten der Stiftung und enthält kulturelle und künstlerische Informationen in Verbindung mit Venedig, Venetien und der interessanten Welt des Weines und der Weingastronomie.
Hier ist der Leitartikel von Ausgabe 47 des Magazins.
"Jedes Jahr stellt sich bei der Masi-Preisverleihung die Frage: Was verbindet die Preisgekrönten? Welcher Faden verbindet sie am besten? Noch nie in diesem Jahr ist dieser Faden so sichtbar wie jetzt. Unsere Preisträger, Ilaria Capua, Filippo Grandi, Reinhold Messner, Andrea Rigoni und Maximilian Riedel, haben gemeinsam ein starkes Interesse an ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit, um die Welt zu retten. Für alle von ihnen gibt es keinen anderen Weg, auf eine lebenswerte Zukunft zu hoffen, als die Natur zu erhalten und die ökologischen und sozialen Auswirkungen unserer Handlungen zu berücksichtigen, Ein Verhalten, das zur neuen Normalität werden muss und das durch den Virus-Angriff unersetzlich geworden ist. Nachhaltigkeit, die, wenn auch noch in unklarer Weise, noch nicht als unverzichtbar anerkannt wurde, schon viele Jahre vor dem Virus - bald werden es 40 sein - irgendwie in der DNA des Preises enthalten war. Nicht umsonst nannte er sich die Bezeichnung der "Zivilisation Venetiens", die bekanntlich nicht nur aus großer, sorgfältiger und genialer Fleißarbeit, sondern auch aus perfekt gepflegten Rebflächen, territorialem Anbau und biologischer Weinbereitung bestand. Mit den Jahren, mit den verwirrenden Instinkten, hat sich diese Berufung immer deutlicher herausgebildet, sodass sie heute in vollem Bewusstsein zum Vorschein kommt. Im Übrigen ist der Weg markiert: Wir erleben eine allmähliche Bewußtseinsbildung seitens immer größerer Schichten der Gesellschaft, die fest davon überzeugt sind, daß es ohne Nachhaltigkeit keine Hoffnung auf Rettung gibt."